Pressemitteilung
05.07.2019
In fünf Städten in Mecklenburg-Vorpommern finden am Samstag, 6 Juli, unter dem Motto „Notstand der Menschlichkeit“ Aktionen, Kundgebungen und Demonstrationen statt. Anlass ist die fortwährende Behinderung und Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer. Die wochenlage Odysee der SeaWatch 3, die nirgendwo einlaufen durfte, um vor dem Ertrinken gerettete Menschen an Land zu bringen, sowie die Festnahme von Kapitänin Carola Rackete, sind nur die aktuellesten Beispiele für eine skandalöse Politik des Wegschauens seitens der europäischen Staaten.
Dass Carola Rackete mittlerweile wieder freigelassen wurde, ändert nichts an dem grundsätzlichen Skandal. Am Donnerstag ertranken wieder 80 Geflüchtete vor der tunesischen Küste, rund 40 weitere wurden getötet, als ihr Lager in Libyen beschossen wurde. Diese Lager sind es, in die nach Meinung der europäischen Politik die Menschen, die aus dem Mittelmeer gerettet werden, zurückgebracht werden sollten. Gegen diese zynische Politik und für sichere Fluchtwege soll bei den folgenden Aktionen ein Zeichen gesetzt werden:
Greifswald | Rathhaus | 14:00 Uhr |
Parchim | Stadthalle | 14:20 Uhr |
Rostock | Gertrudenplatz | 17:00 Uhr |
Schwerin | Pfaffenteich | 14:00 Uhr |
Wismar | Am Marktplatz | 10:00 Uhr |
Der ganze Aufruf zum Aktionstag kann hier eingesehen werden:
https://seebruecke.org/menschlichkeit-aufruf/