Ziele und Aufgaben

Flüchtlinge/ Geflüchtete / Refugees…

… suchen Schutz vor Folter, Verfolgung und Hunger, ausgelöst durch politische, religiöse oder kulturelle Spannungen, Krieg und Armut im eigenen Land. Weltweit sind laut UNHCR (Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen) zur MItte des Jahres 2022 103 Millionen Menschen auf der Flucht gewesen. Die Anzahl der Krisenregionen auf der Welt hat sich erneut vermehrt.

Die allermeisten Geflüchteten verbleiben dabei als Binnenvertriebe in ihrem Land, ein Teil schafft es die Grenzen ins Nachbarland zu überwinden, verbleibt aber in der Region. Die wenigsten schaffen es, Europa zu erreichen, noch weniger nach Deutschland, die allerwenigsten kommen nach Mecklenburg-Vorpommern.

4.936 waren es im vergangenen Jahr (2022), die erstmals in M-V einen Asylantrag stellten.

Der Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern e.V. setzt sich ein für

  • faire Asylverfahren
  • Zugang zu Arbeits-, Bildungs-, Ausbildungsmöglichkeiten für Flüchtlinge
  • menschenwürdigen Wohnraum außerhalb von Heimen und
  • uneingeschränkte medizinische Versorgung

und wendet sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus jeglicher Art.

Der Flüchtlingsrat MV ist Mitglied bei PRO ASYL und bundesweit mit anderen Flüchtlingsinitiativen und Organisationen verbunden.

Unsere Aufgaben

  • Wir beraten Asylsuchende, Geduldete und anerkannte Flüchtlinge sowie Bürgerkriegsflücht­linge, haupt- und ehrenamtlich tätige Personen, Vereine und Initiativen, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind.
  • Wir organisieren Weiterbildungen, Aktionen rund um das Thema Flucht und Asyl.
  • Wir vermitteln Hilfe und Begleitung für Flüchtlinge zu Ärzten, Beratungsstellen, Rechtsanwälten usw.
  • Wir koordinieren und fördern die Vernetzung der Flüchtlingsarbeit in MV.

Unsere Satzung finden Sie hier

Unsere Politischen Positionen finden Sie hier.

In der Transparenzdatenbank des Landes Mecklenburg-Vorpommern finden sich unsere aktuellen Daten und Jahresabschlüsse.

Unser Logo….

….ist eine Weiterentwicklung des westafrikanischen Adinkra-Symbols für „Sicheres Haus“. Es symbolisiert den Schutz eines gut gebauten Hauses, das den Stürmen und Widrigkeiten des Lebens widersteht. Wer will, sieht darin ein Dach von oben. Es bietet Schutz und Stütze für alle Menschen, die sich unter dieses Dach begeben.

Adinkra für  „Haus“, der Vorläufer

Unser heutiges Logo

Flüchtling – Geflüchtete – Refugees – Asylsuchende

Seit einigen Jahren gibt es die Debatte, dass das Wort „Flüchtling“ in der deutschen Sprache einen negativen Klang habe. Viele politisch aktive Geflüchtete möchten das Wort nicht benutzen. Es klingt passiv und teilnahmslos. In vielen Texten dieser Webseite sprechen wir deswegen von Geflüchteten.

Keiner der Landesflüchtlingsräte wollte sich aber bislang aufgrund dieser Debatte umbenennen. Immerhin gehen unsere Namen auf die Genfer Flüchtlingskonvention zurück. „Flüchtling“ ist eben auch ein rechtlicher Begriff, der den Schutzstatus bezeichnet.

Die Debatte um Worte sei eine Scheindebatte, erklären Gegner der politischen Korrektheit. Die deutsche Sprache würde unnötig verkompliziert. An der gesellschaftlichen Realität der Betroffenen änderten auch andere Begriffe nichts. Ob es nun Asylbewerber hieße, Asylant oder Flüchtling: Sind das nicht Wortklaubereien?

Wir sind der Ansicht, dass Sprache auch Respekt oder fehlenden Respekt ausdrückt und Realität beeinflusst.

Wir benutzen deswegen das Wort „Asylant“ nicht. Es wird oft von Neonazis verwendet. Bereits seit den 1970er Jahren hat es eine abwertende Bedeutung.

Zum in Gesetzen und rechtlichen Regelungen verwendeten Terminus „Asylbewerber“: Asyl ist Menschenrecht. Das hat jeder Mensch. Darauf muss man sich nicht bewerben. Wir sprechen von Asylsuchenden.